Andreas Stiermeier
Die Raab – ihr Lauf beeinflusst seit jeher die Menschen, welche entlang des Flusses leben.
Einer Perlenkette gleich schlängelt sie sich durch die Steiermark, das Burgenland und durch Westungarn, bis sie schlussendlich in Győr in die Donau mündet.
Die Perlen dieser Kette sind die Städte und Dörfer, die unterschiedlichen Landschaften, die Orte, an welchen das Buch der Geschichte aufgeschlagen wurde.
All diese Ereignisse prägten die Völker, welche entlang der Raab siedelten: Von den ersten Bewohnern der Altsteinzeit, über die Kelten der
Bronze- und Eisenzeit, den Römern, den Bayern, den Awaren und all den herrschenden Geschlechtern des Mittelalters bis heute. Sie alle hinterließen ihre Spuren. Spuren in Form von Siedlungen, Sprache, Dialekt und den gelebten
Bräuchen entlang des Flusses. Auch wenn dies auf den ersten Blick nicht immer ersichtlich ist, die Bewohner dieses Landstriches tragen diese Spuren in sich.
Der Fluss verändert seit Jahrtausenden sein Erscheinungsbild, Siedlungsräume entstanden und verschwanden wieder. Der Mensch griff in die Natur des Flusses ein, doch schon nach Jahren ohne sein Zutun eroberte die Raab wieder ihr altes Flussbett zurück.
Über all diese Dinge möchte dieses Buch berichten. Alle diese Einflüsse zeichnen die Gesichter der Menschen, welche entlang dieses Flusses lebten und leben, ihre Kultur, ihre Bräuche und ihren Umgang mit Fluss, Land und Natur.
So ändert sich der Fluss ständig und bleibt doch derselbe…
ISBN 978-3-85333-317-4