Žižek

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Klaus Unterrieder

Ein exzentrischer Kommissar, ein Mord der noch nicht geschehen ist und nicht vorhandene Kirchenglocken die läuten: Mitten in dieser seltsamen Provinz-Atmosphäre der 20er Jahre findet der schweigsame Peripatetiker Emmerich Žižek in einem verlassenen Haus den kunstvoll zerlegten Leichnam einer unbekannten Frau. Die einzelnen Körperteile scheinen präpariert und das Gesicht ist offenbar chirurgisch abgehoben worden. Einziger Schwachpunkt: eine entsprechende Operationstechnik existiert noch nicht. Žižek - Polizeispitzel, Sonderling, Defraudant und Händler mit Informationen - ist schnell des Mordes verdächtig und wird in einem Indizienprozess zum Tode verurteilt, obwohl er unschuldig ist. Die Zeit in der Kommunisten, Legitimsten und gemäßigte Bürgerliche um die Vorherrschaft im neuen Staat kämpfen, ist von Rechtsunsicherheit geprägt. Sogar der neue Justizminister und der alte Polizeichef wollen Žižek hängen sehen. Während im Hof des Gerichtsgebäudes der Galgen gezimmert wird, versucht Kommissar Hölderlyngk den Mann zu retten, dem er selbst den Strick gedreht hat.

 

Klaus Unterrieder schreibt oft an mehreren Plots (Romane, Kriminalromane, Kurzgeschichten, Theaterstücke) gleichzeitig; das führt nicht zwangsläufig zu Kollissionen, es kostet lediglich Zeit. „Beim Schreiben bin ich wahrscheinlich so etwas, wie ein Perfektionist. Am liebsten würde ich meine Manuskripte gar nicht aus der Hand geben, da ich immer mit irgendeinem Detail unzufrieden bin. Aber das geht natürlich nicht.

Unterrieders Texte sind - so formulierte es eine Lektorin - äusserst stark in den Dialogen. Hier manifestiert sich jene Fähigkeit des Schauspielers, sich zur Gänze seinen Figuren zu öffnen und ihre Welt in sich hereinzulassen.